Senioren News!!!

Die Landesarbeitsgemeinschaft 60plus (nachfolgend LAG 60plus Brandenburg genannt) als Dach der BündnisGrünen Senior*innen in Brandenburg

als wir Dr. Elke Seidel und Harry Hensler am 29. April 2023 mit Unterstützung von Ursula Nonnenmacher und Alexandra Pichl den Beschluss der Landesdeligiertenkonferenz (LDK) in Potsdam, die 21ste Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) 60plus der BündnisGrünen Brandenburg bestätigten, haben einen Rohbau mit Dach zur Verfügung gestellt und sind davon ausgegangen, das wir gemeinsam mit den Kreisverbände den Rohbau gestalten und mit Leben erfüllen.

Als Sprecher*in wurde Dr. Elke Seidel (KV Potsdam Mittelmark) und Harry Hensler (KV Oder-Spree) bestätigt

Der Gestaltungs- und Arbeitsrahmen wird über das Landesarbeitsgesellschaft Statut LAGen Statut in den Ländern geregelt. Die Länder haben unterschiedliche Regeln für die Arbeit ihrer LAGen festgelegt und 1 das Bundesland Berlin hat kein LAGen Statut und regelt es in ihrer Satzung.

Die 49. Landesdeligiertenversammlung (LDK) in Frankfurt/Oder ist vorbei und ja wir haben verstanden! Es wurde viel darüber gesprochen, das man uns Senioren, in den anstehenden Wahlen 2024 braucht, doch es wird mehr als Büttenreden benötigen um die Generationen der Senior :innen einzubinden.


Regionale Senior:innen Beauftragung

Und hier werden wir auf Basis des LAG60plus Einsetzungsbeschlusses vom 29.04.2023, die Kreisverbände anrufen und den Beschluss mit unserem“regionaler Strukturantrag Senior:innen Beauftragung“ umzusetzen. Ziel ist es, den Kreisverbänden die Gestaltungsmöglichkeit für die Landesweite Seniorenpolitik zugänglich zu machen und Ihnen mit ihren Beauftragten, eine basisdemokratische Stimme für die Seniorenbelange zu geben.
Die Kreisvorstände schreiben per Vorstandsbeschluss, auf Grundlage des LAG60plus Einsetzungsbeschlusses vom 29.04.2023, eine ehrenamtliche Beauftragung für Seniorenbelange aus, die das Ziel bis zu zwei Mitglieder (paritätisch) (Ü50) des jeweiligen Kreisverbandes in die Landesarbeitsgemeinschaft LAG60plus, als stimmberechtigte Mitglieder zu entsenden.

  • Jeder Kreisverband hat eine Stimme
  • Die Kreisverbände richten den ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten ein kleines Budget für mögliche Reisekosten und Werbematerial ein.

Ziel ist es,

den Kreisverbänden die Gestaltungsmöglichkeit für die landesweite Seniorenpolitik zugänglich zu machen und Ihnen eine Stimme für die Seniorenbelange über den Kreis hinaus zugeben.

Begründung: Regionale Senior:innen Beauftragung

Mit der Vernetzung in die Kreisverbände sprechen wir die Ü55 Mitglieder an. Wir erhoffen uns dadurch eine stärkere Beteiligung für BündnisGrüne Seniorenarbeit auf regionaler Ebene.

Das Stimmrecht für BündnisGrüne LAG60plus Mitglieder aus Brandenburg bleibt von der Regelung unberührt.


Brandenburger Seniorenmitwirkung (sgesetz): Landesebene

Seniorenpolitik ist eine Querschnittsaufgabe und muss in allen Politikbereichen umgesetzt werden. Viele Seniorinnen und Senioren in Brandenburg sind aktiv, mobil und engagiert. Ihre Interessen und Lebensverhältnisse sind so vielfältig wie bei jüngeren Menschen. Und ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind für die Gesellschaft unverzichtbar. Deshalb wollen wir die Seniorenmitwirkung voranbringen. Die Behandlung der Seniorenbeiräte und der Seniorenarbeit in den Kommunen wollen wir in der Kommunalverfassung abschließend regeln, damit in allen Kommunen unter gleichen Rahmenbedingung agiert werden kann. Die Senioren sollen gleichberechtigt zu den Beiräten herangezogen werden. Wir brauchen das Seniorenmitwirkungsgesetz und klare gesetzliche Vorschriften, über die die grundlegende Seniorenarbeit in Brandenburg geregelt wird. Mit dem Seniorenmitwirkungsgesetz holen wir die Seniorenpolitik aus ihrem Nischendasein und gestalten gemeinsam ein bessere Generationenpolitik.  Somit gewinnt neben dem Ausbau altersgerechter Lebensbedingungen und guter Versorgungsstrukturen für ältere Menschen zunehmend die Frage an Bedeutung, wie die ältere Generation in das gesellschaftliche Leben gestaltend mit eingebunden werden kann.
Die Seniorenpolitik und die Mitwirkung der älteren Menschen in den Gemeinden und Landkreisen ist in erster Linie kommunale Aufgabe im eigenen Wirkungskreis.

Begründung: Laut der aktuellen Bevölkerungsprognose für Brandenburg wird die Zahl der über 65-Jährigen bis zum Jahr 2030 auf 760.000 steigen. Damit würde der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung auf 30 Prozent anwachsen.


Die Rolle des älteren Menschen in einer alternden Gesellschaft

Es gibt nicht zu viele Alte in Deutschland, sondern zu wenig Junge
Der demografische Wandel, der Kopfstand der Bevölkerungspyramide ist nicht nur durch mehr Alte, sondern durch weniger Junge zustande gekommen. Jenen, die von einer „Überalterung“ unserer Gesellschaft reden, sollte man klar machen, dass wir an einer „Unterjüngung“ leiden. Wir haben nicht zu viele Alte, wir haben zu wenig Junge.

Wir werden älter als Generationen vor uns, sind aber dabei auch gesünder und kompetenter als unsere Eltern und Großeltern im gleichen Alter – wenn sie dieses überhaupt erreicht hatten. Aber man zählt heute länger zur Jugend und wird früher den Senioren zugeordnet, wird früher „alt“ gemacht!

Der vollständigen Beitrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr findest du hier


Mitgliederzahlen Ü60plus (Bundesweit)

Am 31.12.2022 waren 25,3 Prozent aller Mitglieder (also 31.377 Mitglieder) über 60, wovon 25 Prozent weibliche Mitglieder (also 13.121 Mitglieder sind).

Kommunale Daseinsvorsorge

Unser Seniorenpolitische Weg für ein selbstbestimmten Leben im Alter!

Die kommunale Daseinsvorsorge für Senioren bezieht sich auf die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen und Einrichtungen, die älteren Menschen in einer Gemeinde oder Stadt ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben ermöglichen sollen. Diese Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse und älteren Menschen zu erfüllen und auf deren spezifische Situationen einzugehen.


Unser Ansatz für eine neue Kultur des Alterns und des Alters

In einem der populärsten Songs der Rockband Puhdys heißt es: „Alt wie ein Baum, möchte ich werden“. Und es stimmt, die Menschen werden immer älter – die Lebenserwartung ist in den zurückliegenden Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen.

Demografischer Wandel in Brandenburg

Wie in den anderen ostdeutschen Bundesländern auch, ist die demografische Entwicklung Brandenburgs seit 1990 von niedrigen Geburtenraten in der Nachwendezeit und den Abwanderungswellen vor allem der jüngeren Generationen in der Wende- und Nachwendezeit sowie zu Beginn der 2000er Jahre geprägt.

Ist heute ein Viertel der Brandenburgerinnen und Brandenburger 65 Jahre und älter, wird es in knapp 10 Jahren jede und jeder Dritte sein – und damit rund 130.000 Menschen mehr als heute.

Wir Älteren werden vielfältiger

Den älteren Menschen gibt es nicht. Die weite Spanne reicht von 65-Jährigen „Jungsenioren“ (neudeutsch: „Baby-Boomer“) bis zu den genannten Hundertjährigen. Die nachberufliche Lebensphase umfasst damit oft 20 bis 30 Lebensjahre. Diese Phase gestalten Menschen auf individuelle Art und Weise. Mit den unterschiedlichen Lebenssituationen gehen auch individuelle Bedarfe älterer Menschen einher. Dafür Hilfs- und Unterstützungsangebote anzubieten, ist Aufgabe von Staat und Gesellschaft.

Ältere als Aktivposten unserer Gesellschaft

„Gut älter werden in Brandenburg“ ist nicht nur Leitbild der Landesregierung, das durch ein selbstbestimmtes, eigenständiges und vielfältiges Leben im Alter, verbunden mit gesellschaftlicher Teilhabe, gekennzeichnet ist. Dieser Grundsatz findet sich auch in den Seniorenpolitischen Leitlinien Brandenburgs wieder. Die Seniorenpolitik setzt dabei an der Phase des Übergangs von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand an und betont die Potenziale der Älteren. Diese werden als Aktivposten der Gesellschaft wertgeschätzt und bringen sich mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen ein. Damit tun sie etwas Sinnstiftendes für sich und gleichzeitig leisten sie wertvolle Arbeit für den Zusammenhalt in Brandenburg.

Wir engagieren uns in den Landkreisen, Städten & Gemeinden in Brandenburg für die Weiterentwicklung einer aktiven, selbstbestimmte Senior*innenpolitik, die den Menschen nach der Erwerbstätigkeit, ein Leben in Würde ermöglicht.

Die Vernetzung mit Seniorenverbänden auf Landes- und Bundesebene liegt in ihrem Aufgabenbereich. Unter den Begriffen „kommunale Daseinsvorsorge“ und „zukunftsorientierte Nachhaltigkeit“ werden sich offenen Senior*innen Gemeinschaften entwickeln und die Meinungsbilder proaktiv mitgestalten.

Der demographische Wandel fordert gerade im ländlichen Raum nachhaltige Veränderungen, um den Generationenzusammenhalt zu gewährleisten.

Landesarbeitsgemeinschaft 60plus (genannt LAG 60plus) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg

Als Sprecher:innen wurden auf der LAG 60plus Versammlung vom 28.03.2023, Dr. Elke Seidel und Harry Hensler, einstimmig bestätigt.


Die notwendigen Anpassungen in eine neue Kultur des Alters und des Alterns muss aus der Mitte der Senior*innen kommen und als “ Senior*innenpolitische Leitlinien“ in die Kreis, Landes- und Bundespolitik getragen werden!

Seniorenpolitische Leitlinien fortschreiben

  • Pflege der Erinnerungskultur
  • Aufbau- und Vernetzung in die Kreise und Landesverbände
  • Lebensqualität im Alter
  • Gesund älter werden im Landkreis Oder-Spree
  • Verhinderung von Altersarmut und Altersdiskriminierung
  • bezahlbarer Wohnraum und gemeinschaftliches Wohnen
  • Mobilität im Alter und Barrierefreiheit
  • Rente und Pflege
  • „Enkelpolitik“ für eine lebenswerte Zukunft
  • Senior*innen und Digitalisierung

Regionale Themen die (NICHT NUR) uns bewegen

Natürlich diskutieren wir Klimawandel, neue Altersbilder, Plastikmüll und Recycling, lebenslanges Lernen, kultursensible und LGBTI-freundliche Pflege, flexiblen Renteneintritt, präventive Hausbesuche, Sport im Park, Lebensarbeitszeitkonten, Altersdiskriminierung, neue Lebens- und Arbeitsmodelle, umfassende Gesundheitsvorsorge, Einsamkeit, barrierefreien Wohnraum, Inklusion, Engagement Förderung und vieles mehr.

  • Euroschlüssel für unsere öffentlichen Toiletten | Wie / Wo / Wer ?
  • Die bundesweite Einstellung des DB Fahrkartenverkauf an deutschen Bahnhöfen
    • Gesprächsvorbereitung mit der DB-Netz, Fahrgast Pro angelaufen
  • Altengerechte Stadt- und Gemeindegestaltung
    • Das geht! Unter anderem im Rahmen des WHO Programms „Age Friendly City“! Ob hilfmittelgerechte Stadtgestaltung, altengerechte Wohnungsbau oder ein barrierefreier ÖPNV: Wünsche und Bedürfnisse alter Menschen müssen in kommunales Handeln umgesetzt werden.
  • Umsetzung der gesetzlich vorgeschrieben Barrierefreiheit in Brandenburg
  • Vernetzung in alle Gesellschaftsgruppen ….
  • Kennzeichnungspflicht zum Stand der Barrierefreiheit auf öffentlichen Gehwege und Verkehrsflächen
  • Pilotprojekt Verbraucherinformation # mit der Schulung von Senior:innen zu regionalen Klimabotschafter:innen Ü55

Kontakt / Ansprechpartner

Landesarbeitsgemeinschaft LAG60plus BÜNDNIS90/GRÜNEN Brandenburg

Bündnis 90/Die Grünen
Landesverband Brandenburg
Jägerstraße 18
14467 Potsdam


Statistik

Laut der aktuellen Bevölkerungsprognose wird die Zahl der über 65-Jährigen bis zum Jahr 2030 auf 760.000 steigen. Damit würde der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung auf 30 Prozent anwachsen.
Nicht nur aus dieser Zahl leiten wir den Anspruch, auf einen selbstbestimmten Vertretungsanspruch für Senior*innen im Land Brandenburg durch die LAG 60plus ab.

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